Freude – wie viel geht?

Wie viel Freude darf in deinem Leben Raum haben?

Freude – wie viel geht?

Freude wollen wir alle, oder?

Doch ist die Fähigkeit, Freude auch wirklich anzunehmen und sich im Leben ausbreiten zu lassen, überhaupt nicht selbstverständlich. Es gibt so etwas, wie ein Maß an Freude, das sich komfortabel anfühlt. Das ist das Maß, von dem wir (unterbewusst) glauben, dass es uns zusteht oder dass es angesichts des Elends in der Welt akzeptabel ist. Diese Komfortzone der Freude ist nichts anderes als eine Denk-Fühl-Gewohnheit. Sie ist vertraut, deshalb fühlt sie sich „richtig“ an.

 

Vielleicht hat ein Teil in uns längst begriffen, dass da noch Luft nach oben ist. Doch irgendetwas sperrt sich dagegen, die alten Grenzen zu dehnen, so als sei das gefährlich.

 

Ich stelle gerade fest, dass sich meine Freude-Zone nach unten verschoben hat. Dadurch, dass wir so viele freudarme, von Schwere geprägte Monate hatten, ist so etwas wie eine neuer, niedrigerer Freudelevel entstanden, der behauptet: „Mehr steht dir nicht zu.“

Kennst du das?

 

Ich glaube, die Fähigkeit, Freude zu empfinden ist wie ein Muskel, der trainiert werden möchte. Manche Menschen wissen gar nicht, dass sie diesen Muskel haben, bei anderen ist gut trainiert. Ihnen fällt es leicht, Freude zu empfinden und nach der Krise wieder flott auf Freude umzuschalten. Vielleicht haben sie so etwas in sich wie die Gewissheit, dass Freude ihr Geburtsrecht ist.

 

Wer das nicht hat, der darf sich auf die Suche begeben und schauen, wo für sie oder ihn die Freude liegt – die kleine Alltagsfreude oder die größere Glück-Freude. Jeder bewusst wahrgenommenen Moment hilft dabei, den Freudemuskel zu trainieren.

Viel Freude dabei!

 

(Übrigens: So zu tun, als läge ein Mangel an Freude an den äußeren Umständen oder den anderen Menschen, ist Trainigsverweigerung. Kann man machen, bringt aber nicht die gewünschten Ergebnisse.)

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