Sinnlich – besinnlich – übersinnlich

Tür vor einem weltraumähnlichen Hintergrund öffnet sich.

Sinnlich – besinnlich – übersinnlich

Was unsere Sinne uns vermitteln und wie intensiv unsere Sinnesreize sind, ist das zentrale Thema für hochsensible Menschen. In dieser Zeit um Weihnachten werden unsere Körpersinne besonders angesprochen: Düfte von Glühwein und Gebackenem wehen uns an, Lichterketten und Dekorationen reizen unsere Augen, Weihnachtsmusik schallt aus den Lautsprechern und zu kosten gibt es Geschmäcker, die es nur zu Weihnachten gibt. Die 5 Körpersinne bekommen viel geboten in dieser Zeit – für manch einen zu viel. Wenn eine Weihnachtsfeier der nächsten folgt und man sich für das ein oder andere Geschenk dann doch in überfüllte Geschäfte begibt, wird aus einer angenehmen Sinneswahrnehmung schnell die absolute Reizüberflutung. Viele Menschen sind froh, wenn der Rummel vorbei ist und ihre Sinne wieder zur Ruhe kommen.

Doch was ist mit den anderen Sinnen, die bei hochsensitiven Menschen verstärkt ausgeprägt sind? Wie wäre es, wenn wir unsere Aufmerksamkeit mehr dem Übersinnlichen zuwendeten, dem, was jenseits der Körpersinne (riechen, sehen, hören, schmecken, fühlen) liegt? Was spricht in dieser Zeit den 6. und 7. Sinn besonders an? Dem können wir uns öffnen, wenn wir uns besinnen, wenn die Wahrnehmungen der Körpersinne einmal in den Hintergrund treten, wenn wir ruhig werden. Dann nähern wir uns dem, was Weihnachten eigentlich ist: Ein übersinnliches, spirituelles Fest.

Vielleicht nehmen wir dann Impulse wahr, die uns bereichern, die uns etwas Neues vermitteln – nicht die Weihnachtsgeschichte in altbekannter Form, wie wir sie schon hundertmal gehört haben – sondern eigene Erkenntnisse, so etwas wie eine gefühlte Botschaft. Eine Botschaft oder Erkenntnis, die dich ganz persönlich betrifft in dem Lebenszustand, in dem du gerade bist. Wie ein Türchen, das aufgeht und dir einen neuen Raum zeigt in deinem großen Seelengebäude. Eine Erfahrung, die dich innerlich wachsen lässt.

Warum ist diese besinnliche Zeit zu einem solchen Trubel geworden? Will uns der Trubel genau davon abhalten – von eigenen, wahrhaftigen Sinn-Erfahrungen? Vielleicht ist es auch schon bereichernd, einmal bewusst wahrzunehmen, wie viel Raum du welchen Sinnen in diesen Tagen gibst, wie bewusst du welche Sinneseindrücke erlebst.

Ich wünsche dir eine sinnliche oder besinnliche Zeit. Ganz so, wie es für dich passend ist.

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